- 4863 -

1329. Juli 17. Schweidnitz (act. et dat.).

s. Alexii conf.

Bolko, Herzog von Schlesien und Herr Von Fürstenberg und Schweidnitz, bekennt, dass, als er während seiner Reise nach Ungarn zu seinem Herrn König in seinen eigenen Geschäften dem Ritter Johann von Cyrna, seinem Hofrichter, volle Macht, die weltlichen und geistlichen Benefizien zu reichen, gegeben hatte, während dieser Zeit vor demselben sein Getreuer Wernher von Panewicz mit Einwilligung seines Sohnes Otto und seiner Gattin (Geruscha, vgl. Reg. 4881), die wegen ihres darauf stehenden Leibgedinges ihre Zustimmung gab, 3 Mk. jährlichen Zinses, frei von jeder Beschwerung, auf allen seinen Gütern in Nasilwicz (Naselwitz, Kr. Nimptsch) dem Breslauer Klarenkloster zu Händen von dessen Prokurator Johann Markgraf geschenkt und aufgelassen hat mit der Bestimmung, dass seine Schwestertochter Adelheid, Nonne daselbst, zuvor diesen Zins Zeit ihres Lebens gemessen soll. Der Zins ist gegen 30 Mk. Kapital oder gegen einen anderen gleichwertigen ablösbar. Der Herzog bestätigt nun dies alles.

Z.: Herr Albert von Zwrbow (?), Herr Thiczco von Porsnicz, Cunad von Bethschow, Sandro von Cyrla, Nikolaus Hunt, Gunther Byr, Pascho von Rosintal, Herr Thiczco herzoglicher Notar.


Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Klarenstift 75 mit dem an hellgrün-rother Seidenschnur hängenden Fusssiegel des Ausstellers.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.